Ayurveda: 3 Tipps für den Herbst!

Ich verstehe schon. Du willst sofort an die Tipps. Also kein Geschwafel und direkt zu meinen 3 einfachen Tipps für einen feinen Übergang in die kalte Jahreszeit. 

3 Tipps für den Übergang in die Vata-Qualität des Herbstes:

1 Nimm ein (Fuß-)Bad!

Die Kälte und Trockenheit der Vata-Qualität kannst du mit warmen (Fuß-) Bädern ausgleichen. Die übermäßige Energie, die sich bei zu viel Vata oftmals im Kopf ansammelt, wird so in den Körper bzw. in die Füße gezogen und verteilt sich besser. Dazu kannst du in diesem Blogartikel mehr lesen, denn Vata ist eine Energie, die ich gut kenne und ich mir daher einiges einfallen lasse. 

Besonders wohltuend im Bad kann ein warmer, schwerer Duft sein, wie bspw. Lavendel, Sandelholz; aber auch süße und saure Düfte, wie Zimt, Orange gleichen aus und bringen ins Gleichgewicht.

2 Komm zur Ruhe! 

Gedankenkreisen, viele Ideen und wenig Umsetzungskraft. Alles, was dich erdet und aus den luftigen Vata-Sphären holt, tut dir gut. Das können wohlige, tiefklingende Musikstücke sein, ein ruhiger Yogastil, wie Yin Yoga, Mediation.

In der Küche kannst du auf bodenständige Gerichte mit mehr Fetten, längerer Kochzeit und mehr Suppen setzen. Vermeide Rohkost, denn es schürt Vata. Ebenso verstärkt zu viel TV und Internetkonsum diese Bioenergie. Die Strahlung und der Informationsfluss machen unruhig und putschen auf. 

3 Sei gut zu dir! 

Natürlich immer und immer mehr 🙂 Diesmal in Form von einer Portion Extra-Wärme, Kuscheln und Selbstfürsorge. 

Hier rate ich dir Selbstmassagen mit einem Öl. Massiere dafür ungestört einige Minuten mit Bewegungen von den Extremitäten hin zur Körpermitte. Mit dieser Streichrichtung wirkst du beruhigend auf den Körper und so auch auf den Geist ein.  Lass das Öl auf der Haut einige Minuten wirken, bevor du entweder unter die warme Dusche oder ins Badewasser steigst.
Und wie wäre es mit einem kuscheligen Tag im Bett, wenn es draußen kalt und windig ist? 

Aber Ayurveda?? OK. Hier kommt ein bisschen Hintergrund dazu:

Im Ayurveda gibt es drei Bioenergien, mit denen sich der eigene Körper und das Umfeld, in dem er sich befindet, entschlüsseln und verstehen lässt: Vata, Pitta, Kapha…

Aber zuerst ein paar Worte zu meinem Weg zu Ayurveda… Ich habe 2019 eine Ausbildung in Ayurveda Gesundheitsberatung abgeschlossen und habe die Inhalte des Lehrgangs gierig verschlungen, an mir angewandt und bereits Freunde und Familie beraten. 
Die kleinen Änderungen in Tagesablauf, Ernährung oder Selbstfürsorge brachten uns allen zu großen Teilen Verbesserung und Wohlbefinden. 
Diese Schatzkiste möchte ich gemeinsam mit dir wieder öffnen und eintauchen in eine ferne Wissenschaft, die doch jede Zelle unseres Seins durchdringt und in so vielen heimischen Bräuchen ebenso spürbar ist. 

Ayurveda ist in Indien verwurzelt und eine Jahrtausende alte Wissenschaft. Die Wissenschaft des langen Lebens. Es gibt viele Zugänge zum Leben und viele mögliche Schlüssel um seinem Geheimnis auf die Spur zu kommen. So zum Beispiel TCM, die traditionelle chinesische Medizin. 

Doch Ayurveda fasziniert – nicht nur – mich durch seine einfache Anwendbarkeit im Alltag. Durch die großen Veränderungen dank kleinster Anpassungen der Tagesstruktur oder Ernährung. Durch seine grundlegende Einfachheit, die sich zum Teil auch in unseren Bräuchen wiederfinden lässt.  

Ayurveda und Vata, Pitta, Kapha...

Richtig! Hier war ich stehen geblieben: Vata – Pitta – Kapha. Sie drücken Grundenergien aus, die sich auf allen mentalen, emotionalen und körperlichen Ebenen in unserem Körper deutlich machen können. Ebenso hat der Tag, das Jahr, unser Leben und vieles mehr eine klare Ausprägung dieser Energien. Indem uns bewusst wird, welche Kraft im Moment vorherrscht, haben wir die Möglichkeit, sie auszugleichen. 

Jeder Mensch kann einem oder mehreren Energien zugeordnet werden. Das spannende dabei ist, dass sich diese Kombination aus wirkenden Kräften stetigem Wandel unterworfen ist. Jeder Jahreszeitenwechsel, jede Klimaveränderung, jeder Tagesabschnitt hat seine vorherrschende Energie, die sich ebenso auf mein Befinden auswirkt. 

Im westlichen Jahresverlauf beispielsweise können wir die Jahreszeiten wie folgt den Bioenergien zuordnen: 

  1. Vata deckt den Spätherbst und kalten Winter ab.
  2. Es folgt Kapha im tauenden Winter und keimenden Frühjahr.
  3. Im trockenen Sommer hingegen herrscht Pitta vor. 

Vata - die ayurvedische Bioenergie des Herbstes

Jetzt im September sind wir im Jahreszeitenübergang. Der Sommer klingt noch aus. In manchen Gefilden langsamer und milder (wie in meiner Wahlheimat Italien), in anderen abrupt und frostig kalt. 

Das Wetter kämpft noch an, bevor es sich den kälteren Temperaturen und den stürmischen Herbsttagen ganz hingibt. 
Die Eigenschaften, die für Vata stehen sind daher nicht von ungefähr: 

kalt, luftig, trocken, scharf, bitter, herb, unruhig, nervös. 

All diese Eigenschaften verstärken die Vata-Energie. Während die herbstliche Jahreszeit ohnehin durch seine Ausprägungen das Vata verstärkt, würde ein übermäßig stressiger Arbeitsalltag, Rohgemüse, wie Salat, und kalte Getränke ein noch stärkeres Ungleichgewicht fördern. 

Welchen Tipp möchtest du ausprobieren? 

Lass es mich gerne wissen und schreibe mir ein kurzes Hallo an ciao@danielahell.com

Sei gut zu dir, 
Daniela